Ruth Schöllhammer 07.02.2020

Tipps für Start-up-Gründerinnen

Das neue Special von HerMoney richtet sich dieses Mal an Start-up-Gründerinnen. Allein schon bei der Definition, was ein Start-up ist, gehen die Meinungen weit auseinander. So geht Startupdetector von ca. 2.100 Start-up Gründungen im vergangenen Jahr aus, die mit technologische Neuheiten auf den Markt gekommen sind. Die KfW zählt 21.000 Unternehmen, die jährlich internationale Neuheiten auf den Markt bringen.Wir unterscheiden bei neuen Unternehmen nicht zwischen Innovationsgraden, sondern zwischen Finanzierungsoptionen. Gründungen und junge Unternehmen finanzieren sich in der Regel über Darlehen, die max. im sechsstelligen Bereich liegen. Start-ups haben in der Regel einen Finanzierungsbedarf, der mindestens im sechsstelligen Bereich liegt und von Beteiligungskapital bzw. Investoren zur Verfügung gestellt wird.

Leider ist es so, dass Start-up-Gründerinnen bei Investoren immer noch benachteiligt werden, wie HerMoney schreibt. So hat die aktuelle Studie von BCG und Sista bei der Untersuchung von 27.500 Gründern festgestellt, dass rein weibliche Start-ups in Deutschland eine 18 Prozent geringere Chance haben, Investorengelder zu akquirieren. Die Chance einen Hauptinvestor zu finden ist 25 Prozent geringer.

HerMoney weist deshalb darauf hin, dass zu einem guten Geschäftskonzept auch die genaue Abwägung in puncto Aufwand und Risiko der Finanzierungsoptionen gehört. Ruth Schöllhammer, Vorstand des Deutschen Gründerverbands, ergänzt: „Der geübte Umgang mit den eigenen Finanzkennzahlen und die fundierte Erläuterung einer Finanzplanung sind ein erster Schritt, um Kapitalgeber zu überzeugen und selbst Sicherheit zu gewinnen“.

Des weiteren weist die Autorin Ines Baur darauf hin, dass es sich bei der Akquise von Investoren lohnt, professionelle Hilfe und finanzielle Unterstützung bei Business Angels zu holen. Diese verfügen in der Regel über ein gutes Kontaktnetzwerk und Know-How.

Und last but not least! Frauen verstehen es zu netzwerken. Nutzt Eure Kontakte. Empfehlungen aus dem Netzwerk bauen Vertrauen auf und können Türen öffnen.