Ruth Schöllhammer 08.09.2016

Jetzt erst recht

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tilo_plikatAlles lief auf eine sichere Anstellung im Consulting Business hinaus. Schließlich hat er einen Master in Management & Technology und vielversprechende Erfahrungen in der Automobilindustrie gemacht. Als Thilo Plikat seiner Familie eröffnete, dass er mit Worktender ein eigenes Start-up gründen würde, hielten das nicht Wenige schlicht und einfach für einen großen Fehler.

Aber Thilo wusste, was er will und wusste auch, was der Markt braucht: eine App, die Studierende und Praktikanten mit Unternehmen zusammenbringt – einfach, schnell und unkompliziert, sowohl für die Personalabteilungen als auch für die Studierenden. Thilo steckt noch mittendrin im Aufbau und weiß, was gründen bedeutet. Zu viele träumen von einer Karriere als Millionär mit viel Freizeit und weiteren Annehmlichkeiten, wenn sie an ihr eigenes Unternehmerdasein denken. Thilo rät: erst mal die rosarote Brille abnehmen.

Gründen bedeutet, dass man auch Dinge tun muss, die keinen Spaß machen. Gründen bedeutet – gerade am Anfang – viel Arbeit und schwankende bis gar keine Einnahmen. Viele Dinge laufen erst mal nicht glatt und kann zu unangenehmen Gesprächen führen.

Deshalb sein erster Tipp:

Nimm einen Zettel zur Hand, schreib auf, was alles schief gehen könnte und welche Konsequenzen das für dich hätte. Wenn du feststellst, dass du wörtlich alles überlebst (persönlich – das Unternehmen vielleicht nicht), dann mach es!

Gut zuhören, aber selber denken
Als Unternehmer lernt man schnell andere Unternehmer, Berater und „Experten“ kennen. In bester Absicht geben sie dir Ratschläge und erklären, wie der Hase läuft. Das ist bereichernd und oft sehr inspirierend. Aber Achtung: gerade bei komplexen Themen, wird dir jeder Experte etwas Anderes erzählen. Den „Hack“, den Trick gibt es nicht. Deshalb selber nachdenken und gegebenenfalls einfach nach dem eigenen Bauchgefühl entscheiden.

Der Kunde ist und bleibt König
und nicht die Investoren. Inspiriert von der Gründerpresse und den Erfolgsgeschichten aus dem Silicon Valley vergessen zu viele Start-ups ihre wichtigsten Stakeholder – die Kunden. Sie verlieren sich in PowerPoint-Schlachten, Excel-Charts und Verhandlungsmarathons mit Venture Capital. Wenn der Kunde nicht investiert, braucht es auch keinen Investor.

Last but not least: Einfach machen!
Gerade zum Start ist Perfektion eher hinderlich. Lieber zügig auf den Markt gehen und sich schnell das Feedback von den Kunden holen: „done is better than perfect“

Und wenn ihr einen Werkstudenten, Praktikanten oder ähnliches sucht, dann probiert sie einfach aus, die App: www.worktender.de

 

 

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